

Dr. Daniel März
Nach einer Begrüßung durch Markus Weiland des DLR-Projektträgers und der Transferagentur für Großstädte erfolgte ein kurzer Impulsvortrag zum Thema „Externe Kooperation“ durch Markus Lindner.
Unterschiedliche Kommunen halten unterschiedliche Ausgangslagen von bereits bestehenden Kooperationsstrukturen, aber auch vom Kooperationsbewusstsein bereit. Das bestätigten auch die Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Kassler Kulturbahnhof. Es lohne sich, einen Blick auf die bereits bestehenden Strukturen zu werfen, so Christine Knüppel: „Die Frage, ob es überhaupt ein Kooperationsbewusstsein gibt, ist ausschlaggebend. Und die Antwort darauf ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich ausgeprägt.“ Denn oft gehe es nicht darum, komplett neue Strukturen zu schaffen, sondern bereits bestehende anders und/oder stärker zu nutzen.


Ganz wichtig für funktionierende externe Kooperation ist die Zielsetzung und was sich die Akteure – Zivilgesellschaft oder Verwaltung – überhaupt vornehmen.
Christine KnüppelWie bei vielen Aspekten im kommunalen Bildungsmanagement ist auch bei der externen Kooperation das Thema Kommunikation ein zentraler Baustein. So müssten die Kommunikations- bzw. Informationsflüsse aller Akteure in alle Richtungen regelmäßig fließen. Das bedeute eben auch, durchaus mal als Zwischenstand durchzugeben, dass (noch) nicht viel passiert ist. „Wenn bestimmte Themen kommunal und/oder kooperativ nicht zu lösen sind, sollten die Akteure damit transparent umgehen“, so Martina Schuster.


Manchmal dauert es, bis das Ergebnis einer Kooperation – z.B. eine gemeinsam genutzte Datenbank – von allen Akteuren als Mehrwert angesehen wird.
Martina SchusterEinig waren sich alle Teilnehmenden abschließend vor allem beim Thema Vertrauen. „Es braucht Achtung voreinander, Empathie, persönliche Beziehungen und klare, machbare Zielsetzungen für erfolgreiche Kooperation“. Vertrauen sei deswegen die Basis, da bei gemeinsamer Kooperation für eine Sache teilweise Autonomien aufgebeben werden, die dann anderen Akteuren zugeschrieben werden könnten.


Kooperation in und mit Verwaltung funktioniert nur dann, wenn sie institutionell abgesichert ist und sowohl extern als auch intern auf Augenhöhe passiert.
Teilnehmerin aus dem PublikumIn vier parallelen Workshops stellten Referentinnen und Referenten ihre Beispiele aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern der kommunalen Koordinierung vor. Im Mittelpunkt standen Ausgangslagen, Rahmenbedingungen, Prozesse und Strukturen zum Gelingen der Kooperation.
Vernetzungsplattform für zivilgesellschaftliches Engagement
Vernetzungsstrukturen zum Übergang Schule-Beruf
- Verbindlichkeit herstellen: Eine Kultur der Zusammenarbeit kann nur in einer Struktur entstehen. Innerhalb dieser ist es wichtig, klar, verbindlich und verlässlich zu arbeiten. Diese Arbeitsweise funktioniert nur mit den entsprechenden Ressourcen. Die Förderrichtlinie der Kommunalen Koordinatorinnen und Koordinatoren bietet das entsprechende Potenzial, um z.B. ein Netzwerkmanagement umzusetzen.
- Überzeugung der strategischen Ebene: Überzeugung ist einerseits eine notwendige Voraussetzung, in vielen Kommunen jedoch schwierig einzuholen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, das datenbasierte Sichtbarmachen von Problemen und die Organisation von Dialogen kann dieses aber trotzdem gelingen.
- Permanente Überprüfung und Weiterentwicklung von Strukturen: Dazu gehört auch, Strukturen aufeinander abzustimmen um Doppellungen und Überforderungen zu vermeiden. Der Lösungsansatz lautet entsprechend, die Zusammenarbeit stets zu systematisieren.


Das Ankommen geflüchteter Menschen hat nicht nur neue Herausforderungen für die Kommunen hervorgebracht...
Jürgen Ripplinger... sondern eigentlich als Katalysator gewirkt: nämlich zu zeigen, welche Probleme in einer Kommune bestehen und was an Lösungen fehlt. Exemplarisch sei dabei das Thema Wohnen genannt, aber auch fehlende Teilhabe, keine Bildungsabschlüsse und misslingende Übergänge.
Tragfähiges Netzwerk der beruflichen Integration junger Flüchtlinge in Nürnberg
Kooperationsprozesse der kommunalen Steuerungsgruppe im Programm „Willkommen in Dessau-Roßlau“
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Bildergalerie mit einigen Impressionen der Fachveranstaltung in Kassel








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