Auf dem Tandem

Kommunen und Stiftungen in der kommunalen Bildungslandschaft

Art:

Ort:
Maxhaus – Katholisches Stadthaus
Schulstraße 11
40213 Düsseldorf
Datum: 
Mittwoch, 18. März 2015 - 11:00 bis Donnerstag, 19. März 2015 - 15:45

Die Dokumentation zum Kommunalsalon

„Seit Jahren sprechen wir darüber, dass Schule und Jugendhilfe besser zusammenarbeiten müssen. Die Frage heute ist doch: Wer trägt die Verantwortung dafür, dass das, was in einzelnen Projekten funktioniert, auch in die Breite getragen wird?“ Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, eröffnet den Kommunalsalon, indem sie auf ungelöste Probleme verweist: Staat, Zivilgesellschaft, Stiftung – wer muss, wer darf, und wer kann am besten kommunale Bildungslandschaften gestalten?

Wer Kommune und Stiftung zusammenbringt, hat es mit Gegensätzen zu tun. Stiftungen arbeiten meist projektorientiert; Verwaltungen dagegen müssen das große Ganze im Blick behalten. Wie kann es dennoch gelingen, erfolgreiche Kooperationen aufzubauen und von den Unterschieden zu profitieren? Welche Erfahrungen machen Kommunal- und Stiftungsvertreter? Vor welchen Schwierigkeiten stehen sie und welche Lösungen finden sie? Gut 30 Teilnehmende haben sich jeweils im Tandem mit je einem Vertreter aus Stiftung und Kommune auf den Weg ins Maxhaus in der Düsseldorfer Innenstadt gemacht hatten, um sich zu diesen Herausforderungen auszutauschen.

Ob als Moderator, Katalysator, Prozessbegleiter oder Impulsgeber – Stiftungen sind in der Lage, unabhängig von Verwaltungslogiken zu agieren und können daher Kommunen dabei unterstützen, innovative Ideen umzusetzen. Die Kommune ihrerseits steht für Kontinuität. Sie ist lokal gut vernetzt, kennt die Bedürfnisse vor Ort, koordiniert und steuert. Kommunale Mitarbeitende können sich den stiftungstypischen Handlungsspielraum zu Nutze machen, indem sie nach innen über Bande spielen. Wie das funktioniert?

Fünf Tandems haben in Düsseldorf ihre Ansätze vorgestellt, die Potentiale beider Seiten für die gemeinsame Sache fruchtbar zu machen.

Kommune und Stiftungen kooperieren im Verbund

BiNeT. Bildungsnetzwerk München

Kooperation auf dem kurzen Dienstweg

Bildungsstadt Erfurt

Die Weichen richtig stellen

Das Hamburger Projekt „heimspiel. Für Bildung.“

Kommune macht Schule

Die Kölner Bildungslandschaft Altstadt Nord

„Collective Impact“ für das Ruhrgebiet

Die Initiative RuhrFutur

Der Kommunalsalon „Auf dem Tandem“ war der Auftakt für die Fachgruppe „Kooperation Kommune und Zivilgesellschaft“ im Städtenetzwerk der Transferagenturen für Großstädte. Das nächste Treffen findet im Juni 2015 statt.

Thesen und Fragen für die weitere Zusammenarbeit:

  • Die Frage der Ebene: Wirkliche Freiräume für innovatives Handeln gibt es für Kommunen nur in sehr geringem Maße. Kooperationen zwischen Stiftung und Kommune stoßen daher sehr schnell an Grenzen. Wenn Stiftung wirklich etwas bewegen will, muss sie auch mit Land und Bund kooperieren. Wie lässt sich eine solche Struktur systematisch entwickeln?
  • Die Frage der (erweiterten) Perspektive: Wenn Kommune sich selbst ins Zentrum setzt – welche zivilgesellschaftlichen Akteure, jenseits der Stiftungswelt, müssen für eine blühende Bildungslandschaft vor Ort mit ins Boot geholt werden? Wie lassen sie sich koordinieren?
  • Die Frage der demokratischen Legitimation: Was können und was dürfen Stiftungen beitragen zum kommunalen Bildungsgeschäft?
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