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Zwischen Bottom up und Top down

am Beispiel der Hamburger Bildungskonferenzen
Anmeldetresen und Teilnehmende beim Kommunalsalon Hamburg: Zwischen Bottum up und Top down

Input: Anton Leontjev, Bildungskoordinator im Bezirk Wandsbek

Unterschiede in der Themensetzung: In kleineren Bezirken werden die Themen für die Regionalen Bildungskonferenzen von der Steuerungsgruppe vorgegeben. In Wandsbek hingegen bestimmen die Akteure vor Ort die Schwerpunkte. Zum Teil gibt es auch starke Interessenvertretungen, die versuchen, ihre Themen durchzusetzen. Eine weiche Steuerung durch die Bildungskoordinatorinnen und -koordinatoren ist daher wichtig. Beispielsweise machen sie Vorschläge für Themen und bringen gute Erfahrungen ein, die sie in einem anderen Gebiet mit dem Thema gemacht haben. Am Ende entscheidet der Bezirk.
 

Die Bildungskoordinationen haben ebenfalls einen Blick auf die Zusammensetzung der Akteure bei den Treffen. So ergibt es z.B. wenig Sinn, wenn sich die Akteure eines Stadtteils treffen, um die Drogenprobleme an einer Schule zu besprechen, ohne dass diese vertreten ist.

Ein Agenda-Setting durch den Senat findet in der Regel nicht statt. Wenn es große Themen gibt, über die informiert werden soll, werden z.T. Extrakonferenzen einberufen. Die Regionale Bildungskonferenz formuliert Empfehlungen für den Senat und umgekehrt. Alle Empfehlungen, die beschlossen werden, reicht der Koordinator oder die Koordinatorin an den Senat weiter.

Die Koordinatorinnen und Koordinatoren sind Angestellte des Bezirks und bemüht, bei Konflikten zwischen den Ebenen neutral zu vermitteln. Alle Koordinationen nutzen den Bildungsatlas als Datengrundlage. Darüber hinaus gibt es keine einheitliche Arbeit mit Zahlen. In Arbeit ist jedoch ein Leitfaden für gute Qualität.

Links

Empfehlungen der zweiten Lokalen Bildungskonferenz Wellingsbüttel/Sasel (extern)

Weitere Materialien zu den Lokalen Bildungskonferenzen Wellingsbüttel/Sasel (extern)

Die Arbeitsgruppe war Teil des Kommunalsalons "Bildung im Bezirk – Koordinieren, kooperieren, beteiligen".

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe 4 "Der Nutzen für die Akteure vor Ort" finden Sie hier.