
Die Landeshauptstadt Hannover legte im Jahr 2009 als eine der ersten großen Städte bundesweit einen kommunalen Bildungsplan vor, der Bevölkerungs- und Sozialstrukturdaten mit Schul- und Jugendhilfedaten verknüpft und sowohl stadtweit als auch sozialräumlich auswertete. 2016 wurde ein neues Dezernat mit dem Titel Bildungs-, Jugend- und Familiendezernat eingerichtet, dem die Fachbereiche Jugend und Familie, Schule sowie die Volkshochschule zugeordnet sind. Indem die Stadt Arbeitsstrukturen zur bereichsübergreifenden Zusammenarbeit und integrierten Planung weiterentwickelt, schafft Hannover gute Voraussetzungen für ein kommunales datenbasiertes Bildungsmanagement, das zum Ziel hat, das Bildungsangebot kohärenter und wirkungsvoller zu gestalten.
- Fläche: 204,14 km²
- Einwohnerinnen und Einwohner: 532.888 *
- Bevölkerungsdichte: 2.700 Einwohner je km km² **
- Stadtgliederung: 51 Stadtteile in 13 Stadtbezirken
- Aktuelle Förderprogramme: „Bildung integriert" und „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte"
- Ansprechpersonen in der Kommune:
Ingrid Teschner, Fachbereich Jugend und Familie, Koordination JugendhilfeplanungStefan Rauhaus, Fachbereich Schule, Bereichsleitung Schulentwicklungsplanung und Pädagogische ProgrammeDr. Susanne Kannenberg, Fachbereich Ada-und Theodor-Lessing-Volkshochschule, Bereichsleitung Chance
Die Transferagentur arbeitet seit 2017 mit der Stadt zusammen. Die Ziele der Zusammenarbeit wurden zunächst für die Förderphase bis 2020 in einer Zielvereinbarung festgehalten. Auch für die Förderphase 2021-2022 ist die Zusammenarbeit in einer Zielvereinbarung definiert.
Zurück zur Flurschule oder auf inneue (digitale) Lernwelten?
Im Interview berichtet Stefan Rauhaus, Leiter des Fachbereichs Schule der Landeshauptstadt Hannover, über die Herausforderungen, denen die Stadt Hannover wie so viele Kommune derzeit in puncto Raumnutzung an Schulen begegnet.

Bei der Struktur der Zusammenarbeit reibt man sich aneinander, doch das Verständnis füreinander erweitert sich auch.
Stefan Rauhaus, Bereichsleitung Schulplanung und Pädagogik, Landeshauptstadt Hannover
Wir können über Mobilbauten sehr kurzfristig Bedarfe abdecken und den ursprünglichen Schulraum entzerren. [...] Das trägt insgesamt zu einer Verbesserung des Lernklimas bei und ist somit qualitätssteigernd.
Stefan Rauhaus, Bereichsleitung Schulplanung und Pädagogik, Landeshauptstadt HannoverWenn Raumnot in Kita oder Schule schnell behoben werden muss, ist das Aufstellen von Mobilbauten der gängigste Lösungsansatz. Es muss schnell Abhilfe geschaffen werden, im Vordergrund stehen effiziente Prozesse. Die wichtigsten Partner kommunaler Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung sind dabei der Fachbereich Finanzen, der kurzfristig Investitionen ermöglicht, und das kommunale Gebäudemanagement, das bei der Flächenauswahl und Umsetzung unterstützt bzw. im Kitabereich oft die Federführung in der Planung und Umsetzung hat.
Das Themendossier „Kein Raum für Qualität? Neue Lernorte als Gestaltungsaufgabe im datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement" thematisiert ebenfalls die Lösungen der Stadt Hannover.
Ansprechperson
