Gelsenkirchen

Die Vision einer lernenden Stadt
Seit vielen Jahren entwickelt die Stadt Gelsenkirchen ihre kommunale Bildungslandschaft stetig weiter: so partizipiert sie am NRW-Landesprogramm „Regionale Bildungsnetzwerke“ sowie den BMBF-Programmen „Bildung integriert“ und „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“. 
Regelmäßige Bildungskonferenzen; das systematische Erfassen steuerungsrelevanter Bildungsdaten durch das Bildungsbüro und die Verknüpfung sozialräumlichen Bildungsmanagements mit der sozialen Stadtentwicklung benachteiligter Quartiere im Rahmen des „Bildungsverbunds Schalke“ sind nur einige Elemente, die erfolgreich implementiert wurden. Die lange Zeit schrumpfende Stadt verzeichnet seit 2013 wieder ein Bevölkerungswachstum, das besonders von dem anhaltenden Zuzug aus den EU-Beitrittsstaaten und der vermehrten Aufnahme von Geflüchteten geprägt ist.  Ein weiteres zentrales Handlungsfeld des kommunalen Bildungsmanagements ist deswegen das Thema „Neue Zuwanderung“. Es werden zusätzliche Aufwendungen nötig, um den Neuankömmlingen nachhaltige Möglichkeiten zur Integration und Partizipation zu eröffnen. Hierfür wurden und werden Strukturen, Maßnahmen und Konzepte entwickelt, um die Bildungsintegration zugewanderter Kinder und Jugendlicher zu befördern. 
  • Fläche: 104,94 km²
  • Einwohnerinnen und Einwohner: 206.368
  • Bevölkerungsdichte: 2.481 Einwohner je km²
  • Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke mit 18 Stadtteilen
  • Aktuelle Förderprogramme: „Bildung integriert" beantragt
  • Ansprechpersonenr in der Kommune:
    Thomas Wondorf, Vorstandsbereich 4: Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration, Teamleiter Kommunales Bildungsbüro,
    Uwe Gerwin, Vorstandsbereich 4: Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration, Leiter Referat 47,
    Bora Ergin, Vorstandsbereich 4: Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration, Teamleiter, und
    Luisa Kuhlemann, Vorstandsbereich 6: Planen, Bauen, Umwelt und Liegenschaften, Referat Stadtplanung, Programmleitung Schalke 
     

Die Transferagentur arbeitet seit 2015 mit der Stadt zusammen. Die Ziele der Zusammenarbeit sind festgehalten in einer Zielvereinbarung, die für die Förderphase bis 2017 galt. Die Zielvereinbarung bis zum Laufzeitende 2020 ist gerade in Abstimmung.

Vielfältige Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote

Die Stadt Gelsenkirchen definiert Familienzentren in Grundschulen als „vielfältige Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote. Die Familienzentren verfolgen dabei das Ziel, Chancengleichheit herzustellen und herkunftsbedingte Bildungsungleichheit zu reduzieren.“ Als niedrigschwellige sozialräumliche Knotenpunkte und Anlaufstellen unterstützen sie Familien mit Grundschulkindern. Seit 2014 verfolgt die Stadt Gelsenkirchen mit Unterstützung der Wübben Stiftung als landesweit erste Kommune den Ansatz der Familiengrundschulzentren auf Grundlage von Familienzentren in Kitas.

Eva Kleinau, Leitung der Abteilung Jugendhilfe-Schule im Referat Kinder, Jugend und Familien, Stadt Gelsenkirchen, berichtet im Rahmen des Großstadtnetzwerks "Aufbau der Familienzentren in Grundschulen in Gelsenkirchen" im März 2021 aus der Praxis:

Video

Kooperation Schule-Jugendhilfe, Frau Kleinau (AT)

Video of Kooperation Schule-Jugendhilfe, Frau Kleinau (AT)

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Heatmap

Heatmaps zeigen sozialräumliche Unterschiede - Die Stadt Gelsenkirchen erstellt nutzerfreundliches Ampelsystem

Bildungschancen sind in Großstädten ungleich verteilt. Um daran etwas zu ändern, müssen die unterschiedlichen Bedarfslagen nicht nur bekannt sein, sondern auch in den Steuerungsansätzen berücksichtigt werden. Das heißt, dass die Mittel nicht länger mit der Gießkanne gleichermaßen über die Gesamtstadt, sondern bedarfsgerecht verteilt werden. Als Grundlage für solche Entscheidungen werden kleinräumig aufbereitete Daten benötigt, die oftmals in Form von Stadtteilprofilen, Diagrammen oder als schlichte Tabellen aufbereitet werden. Jedoch kann man sich als Leserin oder Leser leicht im Zahlendschungel verlieren, wenn dieser eine Vielzahl von Bildungskennzahlen über sämtliche Stadtteile hinweg abbildet. Fragen wie diese, sind dann schwierig zu beantworten: Welche Entwicklung ist positiv? Wo sollten wir genauer hinsehen? Welche Wechselwirkungen bestehen? Und was bedeutet dies für die Bildungssteuerung? Das Referat 47 – Zuwanderung und Integration/Kommunales Integrationszentrum der Stadt Gelsenkirchen führt deshalb aktuell ein Ampelsystem für relevante Bildungskennzahlen ein, das positive wie auch kritische Entwicklungen auf Stadtteilebene farblich darstellt und damit intuitiv verständlich macht.

Zum kompletten Artikel gelangen Sie über diesen Link

Unsere Vision ist die einer lernenden Stadt.

Dr. Manfred Beck, eh. Stadtdirektor Gelsenkirchen, Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration
„Die Zukunft unserer Stadt geht täglich durch die Türen unserer Kitas und Schulen“

Zwar erlebt Nordrhein-Westfalen schon seit Jahren die Zuwanderung von Menschen aus Südosteuropa. Der Flüchtlingsstrom von 2015 stellte aber auch zuwanderungserprobte Städte wie Gelsenkirchen vor besondere Herausforderungen. Und dennoch oder gerade deshalb hielt  Manfred Beck an seiner Vision für Gelsenkirchen fest. Hier gelangen Sie zum Interview mit Dr. Manfred Beck, ehemaliger Stadtdirektor Gelsenkirchen, Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration.

Eröffnung des Kommunalsalons Gelsenkirchen

Stadtdirektor Dr. Manfred Beck eröffnete den Kommunalsalon und gab Einblicke in die Situation in Gelsenkirchen: Es ist noch nicht lange her, dass Gelsenkirchen eine schrumpfende Stadt war, die durch den Strukturwandel im Ruhrgebiet knapp die Hälfte ihrer Bevölkerung verloren hatte. Seit einigen Jahren wächst die Kommune wieder. Hier geht es zur Eröffnungsrede von Dr. Manfred Beck.

Sie kennen die Auflagen – machen Sie es möglich!

Dr. Manfred Beck, Stadtdirektor Gelsenkirchen, Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration
Seiteneinstieg in frühe Förderung und Kindertagesbetreuung

Das Gelsenkirchener Modell zum Seiteneinstieg in die Kindertagesbetreuung entstand im Zuge der Arbeit am integrierten Handlungskonzept der Stadt zur Zuwanderung aus Südosteuropa. Die Idee ist, die Ängste und Vorbehalte von Migrantinnen und Migranten abzubauen, die diese oft aufgrund negativer Erfahrungen im Herkunftsland gegenüber staatlichen Institutionen haben. Mehr zum Gelsenkirchener Ansatz finden Sie in der Dokumentation des Kommunalsalons.

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