Essen

Essen.Bildung macht Zukunft
Als Basis für die Umsetzung des Programms „Lernen vor Ort“ in der Stadt Essen dienten die bereits zusammengeführten Fachbereiche Jugendhilfe und Schule mit den dazugehörenden Ressorts Soziales, Gesundheit, Integration und Arbeit. Den ersten Schritt in Richtung Bildungsmanagement ging die Stadt also bereits vor dem Start des Programms. So konnte sie auf eine gute Managementstruktur zurückgreifen. Im Rahmen von „Lernen vor Ort“ wurde zudem das Bildungsbüro im Geschäftsbereich Bildung, Jugend und Soziales eingerichtet, das mittlerweile an den Fachbereich Schule angeschlossen ist. Damit Bildungs- und Beratungsangebote nahtlos ineinandergreifen und bestmöglich unterstützen, gibt es das Bildungsbüro als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus Bildung, Betreuung und Erziehung. Das Bildungsbüro vernetzt die Beteiligten, verzahnt Projekte in festgelegten Handlungsfeldern, bringt neue Kooperationen auf den Weg und treibt wichtige Themen zusammen mit den Bildungspartnerinnen und -partnern voran. Das gemeinsame Ziel: Die Bildungsteilhabe der Essener Kinder und Jugendlichen soll weiter wachsen.
SCHRUMPFEN – WACHSEN – INTEGRIEREN: Bildung entwickelt Stadt

Großstädte in Deutschland stehen vor der Herausforderung, hochdynamische gesellschaftliche Veränderungen meistern zu müssen. Die Weiterentwicklung der kommunalen Bildungsstruktur spielt dabei eine Schlüsselrolle für eine innovative Stadtentwicklung. Das zeigen auch die ersten Ergebnisse aus dem Großstadtnetzwerk der Transferagenturen für Großstädte. Wir blickten bei der Jahrestagung 2016 in der Gastgeberstadt Essen auf knapp zwei Jahre Transferagentur für Großstädte zurück, um über diese Fragen zu diskutieren und tragfähige Antworten zu finden.

ALLE mitnehmen – leichter gesagt als getan. Wie können Beteiligungsprozesse im Bildungsmanagement gelingen?

Bei diesem Großstadtnetzwerktreffen werden unterschiedliche Prozesse aus Essen und Duisburg in den Blick genommen und diskutiert, was Beteiligung im Bildungsmanagement eigentlich leisten kann und sollte. Der Fokus liegt dabei auf Zielgruppen, die aus unterschiedlichen Gründen wenig beteiligt sind. Aktuell werden Fragen von Beteiligung im Zusammenhang mit Demokratie mehr denn je diskutiert. Die Kommunen spielen dabei eine zentrale Rolle. Großstädte sind gefragt, alle Menschen vor Ort in verschiedenen Bereichen zu beteiligen, etwa bei Fragen der Integration, der Gestaltung eines kommunalen Bildungsraums sowie bei der Entwicklung bedarfsorientierter Angebote. Die Anforderungen an wirksame Beteiligungsprozesse sind allerdings anspruchsvoll: Wer soll in welchem Rahmen zu welchem Ziel beteiligt werden? Und wie lässt sich das mit den vorhandenen Ressourcen umsetzen? Und vor allem: Wie erreichen wir diejenigen, die nicht beziehungsweise nur wenig teilhaben, wie z.B. Menschen mit Fluchterfahrung, EU-Zugewanderte, Menschen mit einem geringen Bildungsstatus oder von Armut betroffene Personen?

Weiterführende Links

Bildungsbüro Essen