Weiterentwicklung eines lokalen Bildungsmanagements

Stadt Dortmund unterzeichnet Zielvereinbarung mit der Transferagentur für Großstädte bis 2020
07.01.2019

Stadträtin Daniela Schneckenburger unterzeichnete im Oktober 2018 eine neue Zielvereinbarung mit der Transferagentur für Großstädte und bekräftigte damit die gute Zusammenarbeit. In den kommenden zwei Jahren soll es nun darum gehen, die entwickelten Prozesse und Strukturen eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement nachhaltig zu veranken und den Fokus auf die Weiterentwicklung sozialräumlicher Ansätze zu richten.

„Wir haben in Dortmund also sehr früh begonnen, kommunales Bildungsmanagement als unsere Aufgabe zu betrachten und verschiedene Bildungsakteure zu vernetzen.“

Daniela Schneckenburger, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie in Dortmund
Bereits seit dem Jahr 2000 hat es sich die Stadt Dortmund zur Aufgabe gemacht, Bildung als Querschnittsaufgabe in der Kommunalverwaltung zu verankern und ein kohärentes Bildungsmanagement aufzubauen. Hierfür nutzt die Stadt seit 2016 intensiv die Angebote des Programms „Bildung integriert". So haben sich bereits in der ersten Förderphase der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement verlässliche Kooperationsstrukturen zwischen dem Fachbereich Schule, den bildungsrelevanten Ämtern und der Dortmunder Statistik etabliert. Ein fachbereichsübergreifendes Arbeitsgremium entwickelte Indikatoren für das Bildungsmonitoring und schloss Vereinbarungen über den Austausch und die Aufbereitung von Daten zwischen bildungsrelevanten Fachbereichen und der Statistik. Darüber hinaus wurden Sozialraumprofile entwickelt, die bildungsrelevante Informationen für 39 definierte Sozialräume bereitstellen und langfristig als Planungsgrundlage genutzt werden sollen. 
Ziel der Stadt Dortmund ist es nun, die Strukturen, die auf stadtweiter Ebene aufgebaut wurden, auch auf das Quartier als Bildungsort anzuwenden. So ist geplant, ein kommunales Bildungsmanagement exemplarisch in einem Sozialraum aufzubauen und zu erproben. Dies erfordert neben der räumlichen Betrachtung der Daten eine Bündelung und Verzahnung der lokalen Aktivitäten und Akteure. Langfristig sollen Strukturen für integrierte Planungsprozesse entwickelt werden, die auf sozialräumlich differenzierten und fachbereichsübergreifenden Daten basieren.
Aber auch auf gesamtstädtischer Ebene sieht Dortmund vor, das Bildungsmonitoring weiterzuentwickeln. Bereits zusammengeführte Daten verschiedener Fachbereiche sollen weiter systematisiert und qualifiziert werden. Zudem sollen mögliche Datenlücken, zum Beispiel beim Übergang Kita - Grundschule geschlossen, sowie die Datenqualität, etwa durch den Aufbau eines Übergangsmonitoring nach der gymnasialen Oberstufe, verbessert werden. 
 

„In der Zusammenarbeit mit der Transferagentur für Großstädte schätze ich besonders die Möglichkeit, das eigene Vorgehen und die erarbeiteten Strukturen zu reflektieren und im Austausch mit anderen Kommunen über den Tellerrand blicken zu können“

Christina Luchmann; Bildungsbüro Stadt Dortmund

Die Transferagentur für Großstädte unterstützt Dortmund bei der Weiterentwicklung ihres kommunalen Bildungsmanagements mit verschiedenen Angeboten. In Beratungsterminen werden die kommunenspezifischen Anliegen gemeinsam mit den relevanten Partnern vor Ort erarbeitet und Strategien für die Bildungsstadt Dortmund entwickelt. Kommunenübergreifende Angebote, wie beispielsweise Entwicklungsworkshops oder Großstadtnetzwerktreffen, nutzt die Stadt zudem, um im Austausch mit weiteren Großstädten kommunenübergreifende Fragestellungen zu beraten und sich bundesweit zu vernetzen.

Regionales Bildungsbüro in Dortmund

Das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule stärkt die Schul- und Unterrichtsentwicklung an Dortmunder Schulen, um allen Kindern und Jugendlichen gute Bildungschancen vor Ort zu eröffnen.