
Neues Themendossier der Transferagentur veröffentlicht
09.11.2021
Hat Stadtentwicklung – über den Bau von Schulen und Kitas hinaus –tatsächlich etwas mit Bildung zu tun? Was sind überhaupt Bildungsorte? Und welche Pläne und guten Beispiele gibt es für eine gelungene Stadtgestaltung? In dem neuen Themendossier „Stadt(t)räume gestalten: kooperative und partizipative Stadtentwicklung“ geht es genau um diese Themen. Denn Städte sind nicht nur Lebens-, sondern auch als Lernorte: Hier findet Bildung mal formal, mal non-formal oder gar informell, alltäglich, bewusst oder unbewusst statt.
Großstädte stehen bei der Gestaltung von Bildungs- und Lernorten vor verschiedenen Herausforderungen, wie beispielsweise der schwankenden Bevölkerungsentwicklung der vergangenen 30 Jahre, dem erhöhten Bedarf an Schul- und Kitaplätzen oder auch veralteten Gebäudestrukturen. Hinzukommen aktuell drohende Einsparungen in Folge der Corona-Pandemie.
Dabei hat die Pandemie mit ihren Einschränkungen und Regelungen gezeigt, wie wichtig öffentlich verfügbare Stadträume sind: Orte, die es allen Bürger:innen ermöglichen, sich zu bilden, zu informieren, in Austausch zu treten und Teilhabe an der Gesellschaft zu (er)leben.
Um Lernorte, Bildungslandschaften oder ganze Quartiere zukunftsfähiger zu machen, müssen Antworten auf folgende Fragen gefunden werden: Wie wollen wir künftig leben und lernen? Was wollen wir künftig lernen? Und wo wollen wir das in Zukunft tun? Die TAG hat sich gemeinsam mit ihrem Netzwerk aus Wissenschaft und Praxis über längere Zeit mit dem Thema beschäftigt und mögliche Antworten gefunden. Das Themendossier greift neben wissenschaftlichen Perspektiven von Prof. Dr. Angela Million und Prof. Dr. Christian Reutlinger, auch gemeinsam entwickelte gute Beispiele aus deutschen Großstädten auf.
Beispiele aus der Praxis
Im Hamburger Oberbillwerder entsteht beispielweise ein neues Quartier, bei dem von Anfang an Bildungsorte mitgeplant werden. In Berlin-Neukölln wurde auf dem Campus Rütli ein Management installiert, das alle Akteur:innen und Ebenen koordinieren soll. Unter der Beteiligung der Menschen vor Ort entwickeln Erlangen und Hannover integrierte Bildungsorte und kamen dabei zu ganz neuen Ergebnissen. Und in Heidelberg wird Kinder- und Jugendbeteiligung für stadträumliche Entwicklung strategisch angegangen.
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