Mehr Bildungsgerechtigkeit mit Balu und Du

Zwei Paar Hände halten sich aneinander
Mentoringprogramm in NRW im Wachstum
28.04.2021

Bildungsgerechtigkeit ist nicht nur in Pandemiezeiten eine gesellschaftliche Herausforderung. Die Frage, wie Chancengleichheit gefördert werden kann und alle Kinder und Jugendlichen Teilhabe und Zugang zu Bildungs- und Betreuungsangeboten erhalten, treibt viele Kommunen und Akteur:innen vor Ort um. Dabei gibt es vielfältige Ansätze und kreative Ideen, wie junge Menschen unterstützt und gestärkt werden. Ein Beispiel ist „Balu und du“. Das bundesweit aktive, außerschulische Mentoringprogramm hat das Ziel, Grundschulkinder in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und positive Lernerfahrungen zu ermöglichen. In Nordrhein-Westfalen steckt das Programm jetzt in einem aufwendigen Wachstumsprozess.

Den tollsten Spielplatz in der Nähe finden, die Stadtbücherei kennenlernen, einen Obstsalat machen oder einfach mal einen Filmenachmittag genießen. Für ein Jahr lang trifft sich ein Grundschulkind mit Balu. Balu ist immer eine junge engagierte Person, die sich in jeder Woche aufmacht, ein kleines Alltagsabenteuer mit dem Kind – Mogli – zu unternehmen. Das Programm ist gerade in Zeiten der Pandemie von hoher Bedeutung. Denn Mentoringprogramme haben einen hohen Effekt, wenn es um den Abbau von Bildungsungerechtigkeiten in der Gesellschaft geht.

Die Treffen zwischen dem Duo werden pädagogisch betreut und durch spezielle Begleitseminare für den Mentor oder die Mentorin unterstützt. Neue Balus zu finden, Kontakte zu Akteur:innen zu pflegen und den Austausch auf professioneller Ebene zu halten, ist jedoch kein Ehren-, sondern ein Hauptamt. Vor allem ortsansässigen Partner:innen kommt dabei eine wichtige Rolle zu, denn nur sie kennen die optimalen Bedingungen.

Der Blick nach Nordrhein-Westfalen zeigt: „Balu und Du“ ist eine Erfolgsgeschichte, denn das Netzwerk wird größer. Durch den stetigen systemischen Aufbau im Bundesland und damit in den Kommunen, geht das Programm bewusst Kooperationen mit weiterführenden Schulen, Hochschulen, Wohlfahrtsverbänden und anderen Trägern ein. Anders als noch bis 2019 wächst das Vorhaben nun also nicht mehr organisch. Es trägt auf kommunaler Ebene durch die Vernetzung von Akteur:innen im Bildungsbereich maßgeblich zur Verbesserung von Bildungsgerechtigkeit bei.

Welche Rolle spielen Kommunen beim Thema Verbesserung von Bildungsgerechtigkeit? Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben sie dabei? Lesen Sie mehr dazu in unserer Rubrik „Kommune handelt“.

Außerdem finden Sie hier mehr zum Programm von „Balu und du“.