
Düsseldorf: Ina Holschbach, Jugendhilfeplanerin Präventionsketten beim Jugendamt, und Milena Pape, Bildungsmanagerin Projekt "Bildung integriert" beim Amt für Schule und Bildung, erzählen, wie sie auf das Programm LernBrücken gestoßen sind und nun in Düsseldorf umsetzen, um Schülerinnen und Schüler in Risikolagen nicht nur im Rechnen und Vokabel lernen zu unterstützen, sondern vor allem, um den Kontakt aufrechtzuerhalten und Sorgen und Ängste zu nehmen.
Wann und wie sind Sie auf die LernBrücken aufmerksam geworden?
Was gab konkret den Ausschlag, das Berliner Modell in Düsseldorf zu adaptieren?

Im Grunde haben wir ein Projekt gesucht, das niedrigschwellig und schnell umzusetzen ist und den Schüler:innen und Schulen schnell helfen kann. Und die LernBrücken waren genau das.
Milena Pape, Bildungsmanagerin Projekt "Bildung integriert" beim Amt für Schule und Bildung DüsseldorfWie ging es dann weiter?
Das Programm Lernbrücken gründet auf den Strukturen und Erfahrungen von zwei Berliner Programmen der DKJS. Mit den Berliner Ferienschulen und Gemeinsam starten – Fit für die Schule können seit Jahren Kinder und Jugendliche mit schwierigen sozialen Hintergründen erreicht werden. Auf welche Strukturen bauen Sie in Düsseldorf?
Welche Partnerinnen und Partner sind in Düsseldorf konkret mit eingebunden?
Was konnten Sie gemeinsam schon erreichen?
Wie ist die bisherige Resonanz auf Ihr Unterstützungsangebot?

Vor allem wird die hohe Flexibilität sehr geschätzt, was die formellen Kooperationsvereinbarungen angeht. Das war, denke ich, der ausschlaggebende Punkt, dass wir den Transfer in der Zeit schaffen konnten.
Ina Holschbach, Jugendhilfeplanerin Präventionsketten beim Jugendamt DüsseldorfHaben die aktuellen – vorsichtig formuliert positiveren – Entwicklungen in der Pandemie Auswirkungen auf das Programm?
Welche Planungen gibt es, das Programm auch im Jahr 2022 fortzuführen?
Das Programm LernBrücken – häusliches Lernen begleiten richtet sich in der besonderen Zeit der kompletten und teilweisen Schulschließungen während der Corona-Pandemie und darüber hinaus an Berliner Kinder und Jugendliche, die in Risikolagen aufwachsen und zu Hause beim Lernen nur wenig Unterstützung erhalten. Seit April 2020 erhalten Grundschulkinder und Jugendliche individuelle Beratung und Motivation zum Lernen. Um sie optimal zu unterstützen und zu stärken, kooperieren Träger der freien Jugendhilfe mit Schulen aller Art sowie ihren Lehrkräften. Den Steckbrief zum Programm mit weiterführenden Informationen können Sie hier als PDF abrufen.