
Die Beigeordneten des Dezernats Schule/Bürger/Kultur Dr. Udo Witthaus und des Dezernats Soziales Ingo Nürnberger unterzeichneten gemeinsam die Zielvereinbarung mit der Transferagentur für Großstädte und wollen dadurch ihre dezernatsübergreifende Zusammenarbeit weiter befördern.
Die Stadt verfügt bereits über gute Ansätze des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Seit fast einem Jahrzehnt partizipiert Bielefeld an den „Regionalen Bildungsnetzwerken“ des Landes und hat die entsprechenden Strukturen, wie Bildungsbüro, Lenkungskreis und Bildungskonferenzen, etabliert. Mit den städtischen Lernreporten und Lebenslagenberichten verfügt die Stadt zudem über ein fundiertes Berichtswesen im Bildungsbereich. Einen weiteren Schritt hin zu einer gesamtstädtischen Strategieentwicklung ging die Stadt im Herbst 2017. Damals verabschiedete der Schul- und Sportausschuss der Stadt Bielefeld das Leitbild „BILDUNG3 in Bielefeld – gerecht ganzheitlich gemeinsam“.
2015 hatte das Bielefelder Dezernat Schule/Bürger/Kultur bereits die erste Zielvereinbarung mit der Transferagentur für Großstädte abgeschlossen. Die Erweiterung der Zusammenarbeit um das Dezernat Soziales ist für die Stadt ein logischer Schritt, Bildung weiter als Querschnittsthema zu verankern. „Die Zusammenarbeit der Dezernate verbessert die Bildungssituation in zweifacher Hinsicht: Zum einen werden entlang der Lernbiografien von Anfang an systematisch Unterstützungsangebote abgestimmt, insbesondere an den Übergängen. Zum anderen nehmen die Dezernate zusammen die Ressourcen in den Umfeldern der Lernenden und Bildungsinstitutionen in den Blick, um die Fachpolitiken zur Quartierspolitik zu erweitern“, so Dr. Udo Witthaus, Beigeordneter für Schule, Bürger, Kultur.
Mit Unterstützung der Transferagentur wollen die beiden Dezernate ihre Zusammenarbeit stärken. Das heißt, bisher entwickelte Strategien, Strukturen und Ansätze vor diesem Hintergrund kritisch reflektieren und weiterentwickeln. So soll zum Beispiel die fachübergreifende Entwicklungsplanung im Quartier in vier Bielefelder Gebieten erprobt werden. Es ist geplant, in den Quartieren sowohl Infrastrukturmaßnahmen als auch Maßnahmen im Bereich Bildung und Soziales zu entwickeln. Weitere Felder der Kooperation sind die Verzahnung von Bildungsmanagement und -monitoring sowie die Entwicklung einer ganzheitlichen Schulentwicklungsplanung.