
In Frankfurt am Main werden die Schulentwicklungsplanung und die Planungen zum Ganztag integrativ und partizipativ gestaltet. Monika Ripperger, Leiterin der Stabsstelle Pädagogische Grundsatzplanung beim Stadtschulamt Frankfurt a. M., und Maren Hullen, Bildungsplanerin der Stabsstelle Pädagogische Grundsatzplanung Stadtschulamt Frankfurt a. M., haben der Transferagentur den Frankfurter Ansatz vorgestellt.

Zuerst wurden sonderpädagogische Angebote sowie Jugendhilfeangebote am Ort Schule mit in die Schulentwicklungsplanung integriert und dann um andere weichere Querschnittsthemen im Bildungsbereich erweitert.

Als Schulträger haben wir uns nicht nur das klassische Feld der Schulorganisationsmaßnahmen nach dem hessischen Schulgesetz angeschaut, sondern auch Themen wie Ganztag, Kommunikation, Beteiligung, Übergänge und Inklusion einbezogen und sind damit weit über die klassische Zuständigkeit eines Schulverwaltungsamtes hinausgegangen.
Maren HullenIm neuen Ansatz zeigt sich auch, dass Partizipation und Dialog in den Mittelpunkt gestellt werden, um ein qualitativ hochwertiges Schulangebot zu gewährleisten. Eltern, Lehrkräfte, Politik, Wissenschaft und viele weitere, die an Schule beteiligt sind, haben ihre Ideen und Wünsche einbringen können, um Frankfurter Schulen für die Zukunft gut aufzustellen.
Die beteiligungsorientierte Praxis hat sich in Frankfurt bewährt. Auch für die Entwicklung des Gesamtkonzepts „Ganztägig arbeitende Grundschulen“ hat Frankfurt einen Beteiligungsprozess aufgesetzt. Dieser hat im Februar 2019 begonnen und baut auf den guten Erfahrungen aus der integrierten Schulentwicklungsplanung auf.

In Frankfurt existierte ein bunter Blumenstrauß von Formaten im Bereich Ganztag. Wir wollten die verschiedenen Formate zu einem Gesamtkonzept zusammenführen, um das Angebot überschaubarer zu gestalten und ein einheitliches Ganztagsprogramm für die Stadt Frankfurt zu entwickeln.
Monika RippergerWie genau das Gesamtkonzept Ganztag aussieht, welche Gestaltungsfelder und Maßnahmen der Schulentwicklungsplan umfasst und wie sich die jeweiligen Beteiligungsprozesse gestaltet haben, können Sie im kompletten Beitrag lesen.
Der Beitrag ist für das Themendossier "Kommunale Schulentwicklungsplanung: Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten in Zeiten wachsender Großstädte" entstanden, das im September 2022 veröffentlicht wurde.
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